Haben Sie Angst, dass die ganze Welt Ihre E-Mails lesen könnte? Keine Panik. Die meisten Messaging-Software bietet verschiedene Methoden zum Verschlüsseln ihrer Nachrichten. Dies reicht aus, um Hackern und anderen Identitätsdieben zu begegnen. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihre E-Mails verschlüsseln.
So funktioniert die E-Mail-Verschlüsselung
1971 verschickte Ray Tomlinson die erste E-Mail. Diese Erfindung markierte den Beginn einer neuen Ära der Kommunikation. Damals standen Sicherheit und Vertraulichkeit des Austauschs nicht im Vordergrund.
Mit der Entwicklung von Online-Kriminalität und Cyber-Angriffen hat die digitale Sicherheit nach und nach an Bedeutung gewonnen. Heutzutage verwenden Anbieter von E-Mail-Adressen sichere Verbindungen (HTTPS). Aber das reicht nicht aus, um Ihre Nachrichten vollständig zu schützen.
Viele Einzelpersonen, aber auch Unternehmen verwenden E-Mail, um sensible Daten zu teilen. Das macht unser tägliches Leben einfacher, aber die Bedrohungen sind real. Die Verschlüsselung von E-Mails bleibt die einzige Möglichkeit, die Vertraulichkeit des Austauschs zu gewährleisten.
Die Verschlüsselung besteht darin, alle Daten Ihrer Nachricht wiederherzustellen und sie dann durch eine Mühle zu leiten (Verschlüsselungsalgorithmus). Der Inhalt der E-Mail wird dann vollständig im Puzzle-Stil verschlüsselt. Nur der Besitzer des Schlüssels kann ihn entschlüsseln.
Der Hacker kann Ihre Nachricht weiterhin abfangen. Im Gegensatz zu einer normalen E-Mail ist der Nachrichteninhalt jedoch nicht lesbar. Die E-Mail kann nur mit dem privaten Schlüssel des Empfängers der Nachricht, der sich an einem geschützten Ort auf seinem Computer befindet, entschlüsselt werden.
Derzeit gibt es verschiedene Protokolle zur E-Mail-Verschlüsselung. Wir finden also S/MIME, PGP oder TLS. Ersteres bietet den Vorteil, dass es mit den meisten E-Mail-Clients wie Microsoft Outlook, Apple Mail, Gmail oder Thunderbird kompatibel ist. Entdecken Sie in diesem Tutorial, wie Sie Ihre E-Mails mit der Tutanota-Anwendung für Android verschlüsseln.
E-Mails mit Outlook verschlüsseln
Müssen wir Outlook noch präsentieren? Die Messaging-Software von Microsoft genießt große Bekanntheit, insbesondere bei Unternehmen. E-Mail ist jedoch noch eine etwas alte Messaging-Technologie. Denken Sie daran, dass es vor über fünfzig Jahren erfunden wurde.
Im Gegensatz zu WhatsApp oder Signal, die von einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung profitieren, bleibt der Inhalt von E-Mails im Klartext für alle lesbar. Vereinfacht gesagt entspricht die Vertraulichkeit der E-Mail der einer Postkarte. Das heißt, wie einfach es für einen Hacker ist, auf den Inhalt einer E-Mail zuzugreifen.
Digitales Zertifikat hinzufügen
Microsoft verfügt über eine E-Mail-Verschlüsselungsfunktion. Bevor Sie jedoch sichere E-Mails senden können, benötigen Sie ein digitales Zertifikat. Wenn Sie noch keine haben, finden Sie unten das Verfahren, um eine zu erstellen.
- Öffnen Sie die Outlook-Software auf Ihrem Computer
- Klicken Sie auf Dateien und dann auf Optionen und Microsoft Outlook Trust Center
- Gehen Sie dann in die Einstellungen des Trustcenters
- Klicken Sie auf der Registerkarte E-Mail-Sicherheit auf Einstellungen
- Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm
- Öffnen Sie dann das Fenster zum Erstellen einer neuen Nachricht
- Schreiben Sie Ihre E-Mail
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen
- Suchen Sie den Autorisierungsabschnitt und klicken Sie dann auf das Zeichen
- Sicherheitseinstellungen auswählen
- Stellen Sie sicher, dass S / MIME ausgewählt ist
- Gehe zu Signaturzertifikat
- Wählen Sie Ihr Zertifikat aus
- Klicken Sie auf verschlüsseln
Bitte beachten Sie, dass die Position der Menüs je nach verwendeter Outlook-Version unterschiedlich ist. Die E-Mail-Verschlüsselung kann von Fall zu Fall oder (standardmäßig) für alle ausgehenden Nachrichten erfolgen. Beachten Sie, dass die Microsoft 365-Verschlüsselung nur für Abonnenten zugänglich ist.